14.06.2018
Off Day
Neue Isomatte in Betrieb genommen, meinen Kollegen empfangen, den Rest seht selbst.




Und endlich mal wieder gegrillt nach sehr langer Zeit. Lecker Wurst, Schwein und Rind. Nachdem man seineTour eigentlich nach den Einkaufsmöglichkeiten richten muss, iss das ein wahrer Luxus. Man muss halt planen, dass manchmal auf fast 100 km einfach nix kommt ausser Wald und Berge. Somit ist es für mich ein Fest, nur in das Auto zu müssen, um sich versorgen zu können. Vom deutschen Bier ganz zu schweigen.
Nachtrag:
Ich bin nun die 7. Woche on the road, die Wenigsten haben mir das zugetraut. Selber bin ich bereits stolz auf das Erreichte. Seit SPO war ich mir eigentlich sicher, dies schaffen zu können. Davor hatte ich auch manchmal meine Zweifel, am Anfang auch wegen meinem Rücken, der erst nicht so richtig in die Spur kam. Es wurde mit der Zeit aber immer besser. Nun freue ich mich natürlich, dass ein sehr guter Freund meine letzten Kilometer begleitet.
Man kann sich das vorstellen wie man will. Man ist wochenlang auf sich alleine gestellt. Man durchlebt hier Strecken, wo es einfach nix gibt. Man kann nicht mal nach 5 km einfach einen Imbiss aufsuchen. Es sind manchmal über 100 km nix bis zur nächsten größeren Siedlung mit Supermarkt. Einfach mal durch Schweden radeln, das will genau geplant sein. Deswegen will ich den Spöttern ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. Man muss hier sehr gut vorbereitet sein und mit Einsamkeit umgehen können. Dafür wird man mit einer atemberaubenden Natur entlohnt. Vielleicht auch mal mit einem Elch, der nicht fotografiert werden kann. Auch nicht zu vergessen, die WoMos, die LKWs und Dieselstinker, die dich mit samt Gepäck fast vom Rad reißen. Auch damit muss man umgehen können. Nicht zu vergessen der Biernotstand, der ab Göteborg herrscht, weil dieses Zeug hier untrinkbar ist.
Die Tour wird morgen fortgesetzt mit der Etappe nach Östersund. Sind etwa 100 km, die ich dann zum 1. Mal ohne großes Gepäck absolvieren werde. Wetter sollte wieder gut sein morgen, heute regnet es leicht. Sehr starker Wind, der allerdings aus Süd kommt. Aber denen Leuten sei gesagt, die eine blöde Flöte an mich haben sollten: einfach mal die Fresse halten und vernünftig überlegen, was ich da geleistet habe. Auch wenn eventuell aus wettertechnischen Gründen, ab Montag wird es richtig schlecht, eine Übergangsetappe mit dem Auto dabei ist.